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für Aug und Ohr

Jeder Ästhet wird entzückt sein, sobald er den ersten Ton von dieser Designer-Anlage zu Ohren bekommt. Die Vonschloo Kombination von Lautsprecher und Verstärker sieht dank raffiniertem Materialmix mit Faserzement bezaubernd aus und ist gegenüber all den konventionell gestylten HiFi-Boxen eine willkommene Alternative fürs Designer-Auge.

13.07.2023

Diese stylischen HiFi-Produkte entstanden aus einer Kooperation mit dem Designer-Studio Estragon mit Sitz in Zürich und den Machern von ROWEN. In enger Zusammenarbeit entstanden zwei Lautsprecher und ein Verstärker. Faserzement von Eternit galt wie bei den eleganten Vonschloo Möbel-Elementen auch für die HiFi-Komponenten als roter Faden. Diese passen perfekt für HiFi-Komponenten aller Art, ganz besonders natürlich mit dem Vonschloo Verstärker SmartAMP mit seiner formschönen Abdeckplatte aus Faserzement.

Der Werkstoff Faserzement sieht nicht nur wunderschön natürlich aus, er hat auch akustisch hervorragende Eigenschaften und macht als Teil eines Lautsprechergehäuses durchaus Sinn. Das Teil aus Faserzement ist ein rundum verlaufender Rahmen und wird dann mit MDF-Holzteilen vorne und hinten geschlossen. Die MDF-Teile werden von Hand in den Faserzement-Rahmen gepasst und verklebt. Der Material-Mix und das Verkleben der Teile hat laut Yvo Aebischer einen entscheidenden Vorteil auf die Innendämpfung, was sich positiv auf die klanglichen Qualitäten des Gehäuses auswirkt. Ein elegantes Fussgestell aus lackiertem Metall rundet den durchwegs hochwertigen Qualitätseindruck dieser Klangskulptur ab.

In der Vonschloo L8 werden ein Tieftöner und ein Subbass in die je separaten, geschlossenen Kammern verbaut. Wie bei allen ROWEN Lautsprechern setzt man auch bei den Vonschloo auf eine Auslegung ohne Bassreflex. Dies soll eine höhere Präzision im gesamten Grundtonbereich zur Folge haben und die geschlossene Bauweise nach Art von "Acoustic Suspension" erleichtert einem die wandnahe Platzierung der Lautsprecher im Wohnraum. Beim Subbass fällt die völlig flache, scheinbar recht gewichtige Karton-Membran auf. Laut Yvo Aebischer bewirkt diese Auslegung einen sehr tiefen Resonanzpunkt des Systems und ein effizientes "Ausklingen" ab 150 Herz, womit ein tief reichender und präziser Subbass ermöglicht wird.

Für den Hochtonbereich gesellt sich bei der L8 eine 18 mm Kalotte dazu, die ab 4000 Hz das Zepter in die Hand nimmt. Die relativ hohe Übernahmefrequenz wurde bewusst gewählt, um den Übergang möglichst weit aus dem hörtechnisch relevanten Spektrum zu verbannen. Ein weiterer Trick um negative Einflüsse passiver Filterkomponenten geschickt zu umgehen ist, dass bei der L8 auf eine rein akustische Filterung gesetzt wird. Wo der Hochtöner aufgrund seiner kleinen Kalotte auf natürlichem Wege an Energie verliert, erwirkt beim Bass-/Mittentöner eine Ellipse bei 4000 Hz eine kalkulierten Filter-Flanke. So ist der Crossover bei 4000 Herz tatsächlich befreit von passiven Filterkomponenten. Diese Technik hört auf das Kürzel AXT, was für "Acoustic Crossover Technology" steht.

Der Vonschloo Verstärker brilliert ebenfalls mit etlichen Features, die es sich zu erwähnen lohnt. Der Name SmartAMP ist schon mal eine Ansage, die auf seine speziell schlaue Schalt-Logik hinweisen soll. Sobald ein Musiksignal an einem der analogen oder digitalen Eingänge anliegt, schaltet der SmartAMP wie von Geisterhand gesteuert auf die entsprechende Quelle ein und wählt die zuvor gespielte oder festgesetzte Lautstärke, das per Eingang. Laut Entwickler Pascal Aebischer kann man somit einen beliebigen Musik-Streamer anschliessen und die Lautstärke elegant über dessen APP bedienen. Auch ein TV mit eigener Lautstärkesteuerung beispielsweise kann so perfekt eingepegelt werden. Falls keine Lautstärkeregelung vorhanden sein sollte, kann man die Infrarot-Fernbedienung vom TV oder jene vom CD-Spieler am SmartAMP anlernen, das separat per Eingang. Jedenfalls macht diese Art der Bedien-Integration im alltäglichen Gebrauch absolut Sinn.

Auch technisch bietet der SmartAMP einiges, was auch audiophilste Herzen von Highend-Puristen höher schlagen lässt. Der SmartAMP ist komplett DC-gekoppelt und verzichtet auf klang-schmälernde Koppelkondensatoren im gesamten Signalweg. Die Leistungsendstufen weisen einen über-kompensierten Dämpfungsfaktor aus. Gemäss Pascal Aebischer werden so serielle Verluste und Massenträgheit der Lautsprecher kompensiert. Die Klasse-AB Endstufen sind extrem Last-stabil und liefern bis 400 Watt Kurzzeitleistung an 0.5 Ohm, bei 8 Ohm sind es nominell 2 x 50 Watt RMS. Somit kann sich der kompakte SmartAMP auch auf grossen Schallwandler ungeniert austoben und diese richtig auf Trab halten. Auch die Eingangsschaltung der Vorstufe ist nach audiophiler Manier in Single-Ended-Class-A aufgebaut und hört auf das Kürzel ODS, was für "Optimal Dynamic Sensitivity" steht und auf die hochempfindlichen Eingangsstufen mit Röhren-ähnlich feinem Ansprechverhalten hin deutet.

Für das Display am SmartAMP griff Pascal Aebischer zu einer altbewährten Technik mit DOT-Matrix LED's. Diese Bausteine sind in der Industrie standardisiert und garantieren gegenüber heutigen Grafik-Displays besonders lange Lebenszyklen. Von Anfang an war klar, dass dieser Verstärker wie alle ROWEN für jahrzehntelange Funktion ausgelegt werden soll. Daher eben auch bewusst keine Integration von kurzlebigen Features wie Bluetooth oder Netzwerk-Streaming. Dank der automatisierten Arbeitsweise hat ein externer Musik-Streamer auch keinerlei Nachteile für eine intuitive Bedienung. Der Kunde hat zudem die freie Wahl, seinen Musik-Streamer nach Lust und Laune zu wählen. Eine Flexibilität, die man sonst nirgends findet. Ein Blick ins Innere des komplett in der Schweiz gebauten SmartAMP offenbart durch seinen peaksauberen Aufbau mit hochwertigen Halbleitern und Kondensatoren fundiertes Know-How und weckt sofort grosses Vertrauen. Schon alleine der grosse Ringkern-Transformator und die grossen Netzteil-Kondensatoren sind es Wert, den Hut oder besser den Deckel zu heben. Ein austauschbares Modul beherbergt die D/A-Wandler, die über zwei Eingänge bis 24 BIt / 196 kHz unterstützen.

Zum Test haben wir den Musik-Streamer von Bluesound rein optisch an den Vonschloo Verstärker verbunden. Also hören wir genau das, was uns diese Vonschloo-Anlage weitestgehend unabhängig von der Quelle an Qualität liefern kann. Somit bleibt die Wahl des Streamers eine Sache der persönlichen Vorliebe und nimmt keinen Einfluss auf den Klang. Mit den ersten Takten wird einem verdeutlicht, dass die Bühne und der Klang viel grösser ausfallen, als man das diesen doch recht kompakten Verstärker- / Lautsprecher-Kombi zutrauen würde. Der Tiefton ist beeindruckend. Vorallem wie tief dieser in unterste Register hinab reicht und echten Druck aufbaut. Das sind Bässe, die man in der Magengrube spürt, was sonst nur mit sehr potenten Subwoofer überhaupt möglich ist. Dabei wirkt der gesamte Tiefton keineswegs schwammig, im Gegenteil: Die Bässe sind sehr präzise und spielen ungemein trocken. Wichtig zu erwähnen ist, dass die L8 bei unserem Test mit einem Abstand von gerade mal 20 cm vor der Rückwand steht. Das beeindruckt.

Auch räumlich spielt die Kombi sehr dreidimensional und bildet eine weite und tiefe Bühne ab. Stimmen und einzelne Instrumente werden präzise abgebildet und überhaupt klingt alles wie aus einem Guss. Keine Ungereimtheiten im Übergangsbereich, Stimmen sind sehr homogen und der Wechsel vom Tief- / Mitteltöner zum Hochtöner ist in keinster Weise auszumachen. Man hat das Gefühl, als müsste hier ein richtiger Mitteltöner alter Schule verbaut sein, ist aber nicht. Die akustische Filterung scheint hier ganze Arbeit zu leisten. Die L8 klingt stets offen und luftig, vermittelt aber Charakter und Platzierung der Instrumente ohne Tadel. Auch der Grundtonbereich der L8 ist sehr schön ausgeprägt und vermittelt insgesamt eine warme Note. Ein Lautsprecher, den man stundenlang hören und gar nie erst damit aufhören will. Der Vonschloo L8 ist ein Lautsprecher, der sich gleichermassen in allen Musik-Genres wohl fühlt.

Natürlich kann der Vonschloo L8 nur umsetzen, was er vom Verstärker her an Musik-Signale oder Ströme erhält. Besonders beeindruckend ist, wie kraftvoll und impulsiv der kompakte SmartAMP zu Werke geht. Er schüttelt schiere Kraft scheinbar einfach so aus dem Ärmel, kontrolliert und definiert jede kleinste Signaländerung und erlaubt dem Lautsprecher keinerlei Abwege vom Soll. Der SmartAMP hat stets die totale Kontrolle über die Membranen, was man unentwegt spürt und was eine Dynamik und Bandbreite verströmt, als wäre man in weit höheren Preisklassen unterwegs. Klanglich glänzt der SmartAMP mit ungemein natürlichem Timber bei Stimmen und akustischen Instrumenten, spielt seidig elegant in den oberen Lagen und fasziniert mit einer Dreidimensionalität, die jeder noch so grosse Bühne in ihren vollen Dimensionen abbildet.

Diese Vonschloo Kombination begeistert auf der ganzen Linie. Klanglich spielen sowohl die L8 wie der SmartAMP im High-end Himmel und vermögen auch audiophile Musik-Gourmets vollends zu begeistern. Das Design ist nicht nur erfrischend anders, sondern ein absoluter Hingucker. Die Verarbeitung dieser Swiss-Made Komponenten ist top, die Haptik von Faserzement fasziniert Fingerspitzen und Augen gleichermassen. Die Form wirkt ungemein ruhig und selbstbewusst zugleich. Dass da Designer-Profis am Werke waren, erklärt sich von selbst. Es ist wirklich nicht leicht, die Augen von diesen Klang-Skulpturen abzuwenden. Das gleiche gilt auch für die Ohren.

Vonschloo L8

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