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10 Punkte zum besseren Sound

Was sollte ich beachten, wenn ich möglichst die gesamte Performance meiner HiFi-Komponenten auskosten möchte?

02.08.2023

1: Das Allerwichtigste ist, sich die optimalen Lautsprecher auszusuchen, die ihre Performance unter den Bedingungen im heimischen Wohnraum überhaupt ausspielen können. Da wäre zu berücksichtigen, wie und wo man die Lautsprecher im Wohnraum aufstellen kann, respektive man das laut Hersteller sollte. Leider sind viele Boxen nicht dafür ausgelegt, nahe an einer Wand platziert zu werden und eignen sich schon alleine deshalb nicht. Die geschlossene Bauweise von Lautsprechern ohne Bass-Reflex führt zu mehr Präzision, was das Platzieren nahe an einer Wand, in einer Ecke oder vor einer Fensterfront möglich macht.

2: Spikes oder spezielle Untersteller können die Qualität eines Lautsprechers positiv unterstützen. Je nach Art und Beschaffenheit vom Boden kommen unterschiedliche Ansätze in Frage. Hier ist echte Erfahrung gefragt und der Händler sollte entsprechend die richtige Lösung vorschlagen können, damit die Lautsprecher den ganzen Klang entfalten können.

3: Der passende Verstärker für den gewählten Lautsprecher ist sehr entscheidend dafür, wie gut die Kombination performen kann. Es nützt überhaupt nichts, wenn man sich nach erreichten Punkten in den Test-Magazinen orientiert. Das harmonische Zusammenspiel von Lautsprecher und Verstärker hat direkte Auswirkung auf den Klang und kann von vielen Faktoren abhängen. Hier lohnt es sich eher, sich auf Empfehlungen des Lautsprecher-Herstellers oder des Händlers zu stützen.

4: Ein gutes Lautsprecherkabel kann die Performance positiv unterstützen, leider auch negativ beeinträchtigen. Das hat meistens mit der Länge und dem Querschnitt zu tun, ist aber auch abhängig von Material, Qualität und vom Aufbau der Kabel-Leiter. Grundsätzlich sollte auch hier eine Empfehlung des Lautsprecher-Herstellers mit berücksichtigt werden, wenn man nicht Unsummen von Geld unnötig ausgeben will.

5: Als Quellengerät kommt heute vorallem ein Musik-Streamer in Frage. Hier gibt es etliche Behauptungen und alle Hersteller wollen natürlich ihr Produkt über eine angeblich besonders hohe Qualität anpreisen. Ein nicht unwichtiger Fact ist, dass es auf alle Fälle eine zuverlässige APP für eine angenehme und intuitive Bedienung braucht. Hier sind die Unterschiede gross und wenn die Bedienung umständlich oder nicht stabil ist, macht das Musikhören eh keinen Spass.

6: Verbindungskabel sollten auch bei der Quelle sorgfältig gewählt werden. Bei hochwertigen Musik-Streamern wird das analoge Signal über RCA- oder XLR-Anschlüsse ausgegeben. Leider gibt es tatsächlich relativ grosse Klangunterschiede zwischen verschiedenen Kabeln. Ein möglichst neutrales Kabel transportiert den Klang ohne tonale Einflussnahme an den Verstärker. Sofern man nicht bewusst eine schlecht gewählte Komponente klanglich zu kompensieren versucht, ist ein neutrales Kabel die erste Wahl.

7: Stromversorgung ist ein immer wichtigeres Thema und hat leider starken Einfluss auf Quellengeräte und Verstärker. Störgeräusche im Stromnetz aus energiesparenden Schaltnetzteilen nehmen immer mehr Überhand und wirken auf die Geräte ein. In Musik-Streamern und anderen Quellengeräten werden die sensiblen Schaltungen und damit deren Klang beeinträchtigt. So genannte Stromfilter können hier Abhilfe schaffen und störende Einwirkungen von den Geräten fernhalten.

8: Stromversorgung, die zweite. Ein oben erwähntes Filter nimmt, je effizienter es ist, desto mehr dynamischen Einfluss und dämpft die für Verstärker wichtigen Strom-Peaks. Deshalb haben viele Filter einen speziellen Ausgang für Verstärker, der eben weniger gefiltert ist. Ein gewichtiger und gross dimensionierter Transformator kann hier doppelt helfen, da dieser bei Bedarf höhere dynamische Stromspitzen an den Verstärker liefern kann und ganz nebenbei noch wie ein Filter wirkt.

9: Der Wohnraum sollte nicht zu viel Nachhall haben. Kahle und stark reflektierende Flächen sollten grundsätzlich gemieden werden. Gerade parallele Flächen schüren den Nachhall und sollten zumindest immer auf einer Seite bedämpft werden. Ein Teppich am Boden unterbindet die Reflektion mit der Decke darüber, ein Büchergestell die Reflektion mit der gegenüberliegenden Fensterfront. Es gibt durchaus auch dekorative und effiziente Lösungen als Accessoire für das gezielte Akustik-Tuning.

10: Wummern bei tiefen Bässen ist meistens ein Problem der Wohnraum-Akustik selbst. Ein präziser Lautsprecher schiebt diese Anregungen weniger an, womit das Problem "Dröhnen" erst bei gehobener Lautstärke auffällt. Ein aktiver Bass Trap ist hier Gold wert. In die Ecke gestellt, saugt dieser förmlich das Wummern aus dem Raum und reduziert das Abklingen von störenden Tieftonanteilen sehr effizient.

Hinsetzen und geniessen. Wenn das räumliche Abbildung nur bei mittiger Sitzposition als komplett und nicht Lautsprecher fokussiert erklingt, müsste man bei Punkt 1 wieder anfangen. Ansonsten geniessen und in die wunderbare Welt der Musik eintauchen.

Audiophiles Heimkino

Um aktiv in die Welt der bewegten Bilder zu tauchen und Filme hautnah zu erleben, ist die Klangqualität der Anlage entscheidend. Nicht in jedem Fall lohnt sich der Griff zu AV-Receivern und Mehrkanaltechnik mit 5.1 oder 7.1. Mit Sicherheit dann nicht, wenn dies auf Kosten des Klangs geht.

24.01.2023

aktiv vs. passiv

Die allermeisten Lautsprecher am Markt sind so genannte Passiv-Lautsprecher. Diese werden in der Regel an einem Verstärker betrieben. Eine Frequenzweiche trennt dann das Musik-Spektrum mittels passiver Filterkomponenten auf und leitet die Signale an die entsprechenden Bass-, Mittel- und Hochtöner. Bei Aktivlautsprechern muss man erst mal aufpassen, ob es sich nicht einfach nur um Boxen mit integrierter Verstärker-Elektronik handelt. Bei der so genannten Aktiv-Technologie werden die einzelnen Bass-, Mittel- und Hochtöner mit mehreren Verstärkern je direkt angesteuert.

03.05.2022