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(Im)Puls-Steigerung

Transient Power Correction ist das Zauberwort und Garant zugleich für mehr Dynamik. Nach den doch recht kostspieligen Niagara-Modellen spendet Audioquest diese Technik dem PowerQuest 707 und das zu einem erstaunlich erschwinglichen Tarif.

11.12.2023

Die Niagara 3000, 5000 und 7000 sind nicht einfach nur Netzfilter, sondern leistungsstarke Strom-Konditionierer. Dank ihrer aussergewöhnlichen Technik liefern diese Modelle extrem hohe Spitzenströme bis 80 Ampere aus dem eigenen Akku. Das garantiert bei Impuls-reicher Musik ein wesentlich schnelleres Nachladen der Verstärker-Netzteile und führt zu mehr Kontrolle und Dynamik. Der Niagara 3000 kann bis 55 Ampere aus dem eigenen Akku liefern, beim neuen PowerQuest 707 sind es noch immer kräftige 45 Ampere. Gegenüber den maximal 16 Ampere aus der Wanddose ist das jedenfalls vielversprechend.

Insgesamt sieben Schuko-Dosen befinden sich auf der Rückseite des PowerQuest 707, drei "High-Current" für Verstärker und weitere vier für Quellen-Geräte aller Art. Wem das nicht reicht, kann einen Verteiler für weitere Geräte verwenden. Mit der dritten High Current Dose hat man sogar einen freien Anschluss für den Subwoofer. Auf der Frontplatte des schön verarbeiteten Gerätes befinden sich neben dem Netzschalter lediglich zwei Leuchtdioden, die falls nötig auf eine Überlast hinweisen - simple as that.

Wie bei jedem Filter setzt auch Audioquest alles daran, dass Quellen-Geräte weitestgehend von Störungen aus dem Netz bewahrt werden. Und das macht der 707 ganz hervorragend und lässt auch nicht lange auf den gewünschten Effekt warten. Sofort gewinnt die Bühne an Raum und die Wiedergabe baut spürbar in der Tiefe auf. Stimmen und einzelne Musikinstrumente haben mehr Glanz und sind besser platziert. Die Qualität der Filter ist wie nicht anders erwartet auf der Höhe der Zeit. Soweit, so gut.

Anders als bei allen typischen Netzfiltern warten die 3 High Current Anschlüsse am PowerQuest 707 mit einem klaren Versprechen der Leistungssteigerung auf, dem wir gezielt auf den Zahn fühlen wollen. Hierfür ziehen wir den Niagara 5000 zum Vergleich heran, der bei so vielen Anlagen wahre Wunder bewirkte und diese zur Entfaltung ihres vollen Klang-Potentials verhalf. Für den Test nehmen wir zwei technisch komplett verschiedene Verstärker mittlerer Leistungsklasse. Einmal der NAD C389 als Klasse-D Verstärker mit 2x 130 Watt an 8 Ohm und als Vertreter der Klasse A/B Zunft, den ROWEN SmartAMP mit 2x 50 Watt und überkompensierter Dämpfung. Das ganze wird über die teil-bipolaren Lautsprecher Vonschloo L10 gespielt.

Das mit der Leistungssteigerung ist kein leeres Versprechen! Über den PowerQuest 707 wirkt alles um eine Klasse dynamischer, aufgeräumter und besser aufgelöst. Tiefe Bässe bleiben deutlich besser strukturiert und wirken kräftiger zugleich. Dank dem recht erstaunlichen Zugewinn an Kontrolle sind dann auch Stimmen deutlicher abgebildet und wirken besser vom restlichen Geschehen gelöst. Beide Verstärkern scheinen vom PowerQuest 707 mehr Kraft eingehaucht zu bekommen und spielen eine Nummer grösser. Der Unterschied zum Niagara 5000 mit seiner grösseren Reserve von bis zu 80 Ampere bleibt auf beiden Verstärker zwar hörbar, fällt aber deutlich weniger ins Gewicht als ohne diese Transient Power Correction von immerhin 45 Ampere beim PowerQuest 707.

Der PowerQuest 707 ist für Verstärker mittlerer Leistungsklasse eine absolut lohnende Investition. Wer das nicht wenigstens auf seiner Anlage testet, wird womöglich nie die gesamte Klang-Performance seiner edlen Komponenten auskosten können. Jedenfalls macht das Hören von Musik deutlich mehr Spass und steigert den Puls.

AudioQuest PowerQuest 707

5.0


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